Kann die Rüstungsindustrie für die deutsche Industrie ein Rettungsanker sein?
Mit dem Sondervermögen von 500 Milliarden Euro bis 2036 fließen enorme Mittel in Infrastruktur und Verteidigung. Viele Unternehmen wittern Chancen. Gerade weil traditionelle Branchen wie Auto oder Maschinenbau schwächeln. Synergien gibt es durchaus: vom Umstieg auf serielle Fertigung bis zu Dual-Use-Technologien wie Drohnen. Doch der Einstieg ist kein Selbstläufer. Langwierige Sicherheitsüberprüfungen, abgeschlossene Branchennetzwerke und die politisch wie gesellschaftlich sensible Dimension sind Hürden, die vor allem Mittelständler schwer stemmen können. Fazit: Kein schneller Rettungsanker, sondern ein langfristiges Spielfeld. Wer sich auf Rüstung einlässt, muss Geduld, Substanz und eine gewisse „militärische DNA“ mitbringen. Zu diesem Ergebnis kommt Boris van Thiel in seinem heutigen Beitrag in unserem gemeinsamen Fachblog „Boardroom Geopolitics“ nach dem Besuch der 58. sicherheitspolitischen Informationstagung der Clausewitz-Gesellschaft in der vergangenen Woche in Hamburg.
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